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Dr. Josefine Koebe zu Besuch

Am 3. Juni war Dr. Josefine Koebe, zu Gast in unserer Geschäftsstelle in Nieder-Liebersbach und traf sich dort mit Petra Thaidigsmann, Henning Knapheide und Nicole Ebert von der EUTB® Bergstraße-Odenwald sowie Petra Doering vom Vorstand des Vereins Wir DABEI! Frau Dr. Koebe ist die Nachfolgerin von Frau Karin Hartmann und wurde bei der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 für die SPD in den Hessischen Landtag gewählt. Sie ist überzeugt, dass Politik neue Ideen und eine frische Kommunikation braucht, die wieder mehr Lust auf Mitreden macht. Frau Dr. Koebe ist auch stellvertretende Vorsitzende im Verein für Kinderhauserziehung e.V., wodurch sie vielseitige Einblicke in die Kinder- und Jugendhilfe gewinnt. Die frühkindliche Bildung liegt der Politikerin ebenso am Herzen wie die Themen der Inklusion und sie zeigt großes Interesse an der Arbeit des Vereins sowie der EUTB®.

 

Konkrete Hilfe und Unterstützung sagte sie beim Thema „Schwerbehindertenausweis“ zu. Hierzu machte Petra Doering im Gespräch u.a. deutlich, dass die Vorgehensweise des Versorgungsamtes betroffene Eltern- in einem ohnehin schon schwierigen Leben – sehr belastet. So erhalten alle bei der Erreichung der Volljährigkeit des Kindes ein Schreiben des Versorgungsamtes mit der Frage, ob die Funktionsbeeinträchtigung noch vorhanden sei, mit der Bitte um erneute Zusendung von Arztberichten etc.  Dies geschieht unabhängig von der Art der Behinderung, auch bei genetischen Defekten oder Autismus, die bekanntlich nie verschwinden. In den meisten Fällen, die wir hier in der Beratung haben, wird versucht wichtige Merkzeichen abzuerkennen und den Grad der Behinderung herabzusetzen. Dann wird nach Ermessen des Versorgungsamtes mitgeteilt, ob der Behindertenausweis unverändert bleibt oder die Absicht einer Reduzierung des Grades mit Behinderung oder/und der Kennzeichen im Ausweis besteht. Dazu können sich die Eltern dann im Rahmen eines Anhörungsverfahrens äußern. Bleibt das Versorgungsamt bei der ursprünglichen Absicht, können die Eltern oder die Betroffenen selbst Widerspruch einlegen. 

 

Petra Doering hat alle relevanten Punkte zu diesem Thema in einer E-Mail an Frau Koebe dargelegt und Frau Koebe hat diese an das Regierungspräsidium weitergeleitet und um Kontaktaufnahme mit dem Versorgungsamt gebeten.

 

Neben dem Kennenlernen brachte Dr. Koebe auch konkrete Fragen mit. So wollte sie wissen, was aus Sicht der Beraterinnen und Berater das Bundesteilhabegesetz gelungen ist und ob es Verbesserungspotenzial gibt. Dazu gab Henning Knapheide als Peer-Berater die Rückmeldung, dass dieses Gesetz auf jeden Fall vieles in die richtige Richtung bewegt hat. Verbesserungspotential sieht das Team im Bereich des Budgets für Ausbildung, das in der bisherigen Ausgestaltung noch nicht zielführend für die Klientel ist. Aus diesem Grund gäbe es auch so wenige Budgets für Ausbildung auf Bundesebene.

 

Wir hoffen, dass der Besuch von Frau Dr. Koebe direkt einen Einfluss auf manche Vorgänge im Versorgungsamt hat – das wäre so toll!

 

Bild zur Meldung: Auf dem Foto sieht man Josefine Koebe. Sie trägt einen dunkelblauen Anzug, hat eine Hand an der Taille und lacht freundlich in die Kamera.

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